2 Jahre Solar21 – ein Rückblick mit Chris Wegmüller
«Schnurrt wie ein Tiger» – so lautete kürzlich eine Nachricht von Chris Wegmüller an sein Team, als er über die erfolgreiche Inbetriebnahme eines Batteriespeichers von Neoom berichtete. Das Teilen und Feiern von Erfolgen, ob gross oder klein, liegt ihm sehr am Herzen. Trotz der hohen Erwartungen, die er an sein Team stellt, stehen das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und eine positive Teamkultur für ihn stets an erster Stelle.
Chris Wegmüller, Leiter Planung und Projekte bei der Solar21 AG, ist seit den Anfängen des Unternehmens dabei. Im letzten Monat feierte Solar21 sein zweijähriges Bestehen und wir haben mit ihm einen Blick in die Vergangenheit und einen Ausblick in die Zukunft gewagt.
Chris, wie war es für dich, als du 2022 bei Solar21 frisch begonnen hast?
Zu Beginn bestand unser Team aus nur vier Personen. In den ersten elf Monaten war ich allein für die Umsetzung unserer Projekte verantwortlich. Der Gewinn von Allreal als Grosskunden verdeutlichte schnell, dass wir zur Betreuung der zahlreichen Immobilien weitere Projektleiter benötigten. Ich begann daher, nach passenden Profilen zu suchen. Im November 2022 verstärkten Adrian Joss und Ueli Strebel unser Team. Dadurch konnte ich die Funktion als Leiter Planung und Projekte übernehmen und mich neben meiner operativen Tätigkeit auch um Führungsthemen und den Knowhow-Transfer kümmern.
Welche kurz- und langfristigen Pläne verfolgst du mit deinem Team?
In den nächsten Monaten wird mich vor allem der Teamzuwachs beschäftigen. Wir legen den Fokus auf die Einarbeitung der neuen Teammitglieder und die Aufrechterhaltung unseres Zusammenhalts. Seit Januar 2024 ist Iko Murati als Projektleiter mit dabei und im August 2024 werden zwei weitere Mitarbeiter hinzukommen. Eine wichtige Herausforderung wird es sein, unsere positive Teamkultur auch in Zukunft standortübergreifend zu bewahren. Neben unseren Standorten in Bern und Zürich planen wir die Eröffnung eines dritten Standorts in Lausanne, und die Gespräche zur Besetzung der Standortleitung laufen bereits.
Langfristig ist es mein Ziel, dass unser Team in der neuen Konstellation optimal funktioniert. Die Projektplanung soll reibungslos ablaufen, und jeder soll genau wissen, was er zu tun hat. Ich möchte, dass unsere Kunden uns als zuverlässige Partnerin wahrnehmen, die alles aus einer Hand bietet. Im Sinne: wenn alles von Solar21 ist – « de verhets ». Unsere Kunden und Partner sollen auch in Zukunft gerne mit uns zusammenarbeiten und uns vertrauen.
Der Fachkräftemangel stellt eine Herausforderung dar. Welche spezifischen Qualifikationen suchst du und wie gelingt es dir, hochqualifizierte Talente für dein Team zu gewinnen?
In der Vergangenheit war es mir wichtig, dass neue Teammitglieder einen Hintergrund im Elektrobereich haben, um das Team und mich von Anfang an zu unterstützen. Heute suche ich verstärkt nach Profilen mit Erfahrung in der Photovoltaik. Idealerweise haben bestehende Teammitglieder bereits potenzielle neue Mitarbeitende in ihrem Netzwerk. Bei Solar21 legen wir grossen Wert darauf, dass Bewerberinnen und Bewerber alle Mitarbeitenden kennenlernen. Die Entscheidung, wer eingestellt wird, treffen wir gemeinsam. Diese Vorgehensweise hat sich bisher sehr bewährt. Wir haben eine sehr gute Teamkultur.
Wie würdest du die Unternehmenskultur bei Solar21 beschreiben?
Unsere Unternehmenskultur ist eine gute Mischung aus Nähe und Professionalität. Wir stehen uns nah, reden offen über Fehler und die Stimmung ist sehr gut. Bei unseren Offsites (Solar21-Retraiten) kommunizieren wir ehrlich und teilen auch persönliche Themen. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass von jedem ein grosses Engagement erwartet wird. Als Start-up mit viel Drive erfordert das eine hohe Flexibilität von allen. Neben unserer Vision, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten; ist es uns wichtig, dass unser Geschäftsmodell funktioniert, die Kunden zufrieden sind und die Gehälter bezahlt werden können. Bei schnellem Wachstum ist es wichtig, die Teamkultur im Blick zu behalten.
Wie gehst du mit Herausforderungen um? Wo holst du dir Unterstützung?
Ich telefoniere regelmässig mit einem guten Freund, um mir Ratschläge einzuholen. Diese Aussenperspektive hilft mir meistens. Ausserdem ist Michael, unser CEO, ein wichtiger Challenging-Partner für mich. Er hinterfragt meine Entscheidungen kritisch und fordert mich immer wieder zu Perspektivenwechseln auf: Wie denkt der Kunde? Was ist ihm wichtig? Diese Diskussionen sind für mich sehr wertvoll. Ich schätze seine wertschätzende Art und dass er sich immer Zeit für mich nimmt.
Was möchtest du an der Zeit bei Solar21 nicht missen?
Als Start-up bietet Solar21 viele Einblicke in verschiedene Fachbereiche. Alle Mitarbeitenden bringen unterschiedliche Erfahrungen und Kompetenzen ein. Bei unseren Teammeetings diskutieren wir Herausforderungen und teilen unsere Überlegungen. Dadurch lernt man viel und bekommt einiges von anderen Fachbereichen mit. Ausserdem besprechen wir politische Entwicklungen und anstehende Abstimmungen. Das macht den Arbeitsalltag sehr vielfältig.
Vielen Dank für diese Einblicke, Chris. Zum Schluss: auf welche Projekte und Erfolge bist du besonders stolz?
Die Contracting-Anlage der Trunz AG war eines der spannendsten Projekte für mich. Die Grösse und der gesamte Umfang – es war grossartig, Teil davon zu sein! Auch das Projekt der Brienzer Rothorn Bahn (BRB) mit Photovoltaik und E-Mobilität bleibt mir in sehr guter Erinnerung. Vor allem weil als nächstes das Berghaus ansteht. Es ist toll, dass die BRB ein starkes Zeichen für die Energiewende setzt.
Am meisten stolz bin ich darauf, dass ich die ersten elf Monate allein in der Projektleitung gemeistert habe. Der Spagat zwischen Akquise, Projektierung, Umsetzung und Betrieb stellte eine grosse Herausforderung dar. Auf diese Leistung und die daraus entstandene Aufbauarbeit bin ich sehr stolz.
Chris Wegmüller, Leiter Planung und Projekte im Austausch mit Melanie Haueter, Leiterin Marketing und Kommunikation.